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Alexandra Jung

Juckreiz, Ohrenentzündungen und Durchfall - ein ewiger Kreislauf?

Geht es dir heuer auch so? Dein Hund kratzt sich unaufhörlich, ganz besonders nach den Spaziergängen in der Natur? Er leckt sich den Bauch kahl und knabbert an den Pfoten, bis sie wund sind? Oder leidet dein Liebling immer wieder unter Durchfall bzw. weichem Kot? Frisst er übermäßig viel Gras oder hat er Sodbrennen? Sind die Analdrüsen regelmäßig entzündet?


Du hast vielleicht bereits den Tierarzt aufgesucht und hast eine schulmedizinische Behandlung begonnen, aber eine spürbare Verbesserung will sich nicht einstellen? Nach vielen weiteren Besuchen beim Tierarzt wird eine Umweltallergie und/oder eine Futtermittelallergie diagnostiziert und dir werden für viel Geld weitere Medikamente und ein neues Futtermittel verkauft.


Es vergehen einige Woche des Aufatmens – der Juckreiz und das Lecken sind etwas besser geworden, der Kot hat sich gefestigt – doch plötzlich entdeckst du weitere gerötetete Stellen am Körper deines Tieres, der Durchfall kehrt wieder und das ganze Spiel beginnt von vorne... ein ewiger Kreislauf!


Aber ich habe eine gute Nachricht für dich, denn es gibt einen Weg aus diesem Teufelskreis. Und dieser lautet: „Suche nach den URSACHEN und behebe sie!“


„Na klar“, wirst du jetzt sagen, „wie soll ich Grasmilben vermeiden? Und Futter habe ich auch schon so vieles probiert, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich meinem Hund noch zu fressen geben soll!“


Aber hast du dich schon einmal gefragt, WARUM dein Tier urplötzlich auf seine Umwelt oder sein Futter mit Juckreiz, Haut- oder Verdauungsproblemen reagiert? So eine kleine, unschuldige Polle kann doch eigentlich einem gesunden Tier nichts anhaben! Und die Futterdose hat dein Hund doch auch bislang immer gut vertragen, oder?


Zunächst muß ich dir sagen, dass sich derartige Probleme nicht „urplötzlich“ entwickeln, sondern es ist in der Regel ein schleichender Prozess, der anfänglich unbemerkt verläuft. Im Zentrum des Ganzen steht nämlich das Immunsystem deines Hundes, das überschießend reagiert und unverhältnismäßig heftig Eindringlinge wie harmlose Pollen oder Bestandteile des Futters bekämpft. Und wenn man sich nun verdeutlicht, dass 70-80% des Immunsystems im Darm liegt, dann hat man schon den wichtigsten Schlüssel zur Heilung: das Verdauungssystem! Denn durch Fehlernährung, regelmäßige Medikamentengaben (Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel etc.), prophylaktische Antiparasitenmittel, Impfungen aber auch Stress & Traumata kann der Darm dauerhaft geschädigt werden.


Hast du schon einmal etwas von Leaky Gut gehört? Ja, das gibt es (leider) nicht nur bei uns Menschen. Auch unsere Vierbeiner können einen löchrigen Darm haben! Und was hat das nun mit Allergien bzw. Unverträglichkeiten zu tun? Sehr viel sogar, denn die Darmschleimhaut stellt in gesundem Zustand eine Barriere zwischen dem Darminneren (hier wandert der Speisebrei durch) und dem Körper mit seinen Blutgefäßen dar. Wenn nun aber diese Barrierefunktion gestört ist, so können z.B. kleinste Nahrungsmittelbestandteile in den Blutkreislauf gelangen. Da sie dort aber normalerweise nichts verloren haben, werden sie vom Immunsystem aufgespürt und dieses beginnt, sich für den Kampf zu rüsten.


Vielleicht verstehst du nun auch, warum es keinen Sinn macht, das Futtermittel immer wieder zu wechseln, ohne sich den Darm genauer anzusehen und diesen gegebenenfalls zu behandeln.  


In der Regel ist aber nicht nur die Darmschleimhaut löchrig und eventuell bereits entzündet, sondern die Darmflora ist häufig auch gestört. Das führt dazu, dass der reguläre Verdauungsprozess nicht korrekt ablaufen kann und sich möglicherweise ein Nährstoffmangel einstellt. Zudem können schädliche Mikroorganismen und Krankheitserreger nicht mehr ausreichend abgewehrt werden.


So, was aber kann nun getan werden, damit der Darm wieder richtig funktioniert? Leider läßt sich das pauschal nicht sagen, denn jedes Tier ist individuell und sollte dementsprechend unterstützt werden. Der Tipp, den ich dir geben kann, ist aber zum einen eine gründliche Darmsanierung zu machen und zum anderen auf ein passendes hochwertiges Futter umzusteigen. Beides sollte aber gerade bei Allergikern sehr vorsichtig und behutsam durchgeführt werden und am allerbesten holst du dir dazu eine fachkundige Unterstützung.


Wenn du Fragen hast oder Hilfe benötigst, kannst du dich gerne bei mir melden und ein kostenloses 15-minütiges Gespräch mit mir vereinbaren.


Alles Gute für dich und dein Tier!


Deine Mrs. Dolittle Alexandra Jung



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